Ein genauerer Blick auf den Sherpa OPS-Kompressor mit der neuesten TRTS-Edition

Diese Aufgabe ist keine leichte Aufgabe, denn die Geschichte entfaltet sich wie ein reichhaltiger Wandteppich, der aus Geschichte, Abenteuer und Wiederbelebung verwoben ist. Das neueste Sherpa-Angebot ist die unbeschichtete Ausgabe der OPS, eine Version eines Stücks, das wir letztes Jahr zusammen mit der Ultradive rezensiert haben und das in Zusammenarbeit mit The Real Time Show (TRTS, ein zweimal wöchentlich erscheinender Podcast) hergestellt wurde. Diese Modelle sind nostalgische Anspielungen auf die glorreiche Enicar SA Sherpa Ultradive-Serie aus den 1950er und 1960er Jahren, den goldenen Jahren der uhrmacherischen Brillanz von Enicar, und die neue Sherpa OPS – ihrer DLC-Beschichtung, aber nicht ihrer Seele beraubt – taucht erneut als Zeugnis einer vergangenen Ära, als Hommage an unerbittliche Ausdauer und als Versprechen eines erneuerten Erbes auf. Werfen wir einen genaueren Blick auf diese beeindruckende, ziemlich einzigartige und geradlinige Taucheruhr .

EIN WENIG GESCHICHTE
Diese Serie, die voller Geschichte steckt und an Heldentaten in großen Höhen erinnert, erinnert an die Schweizer Expedition zum Mount Everest und Lhotse im Jahr 1956 unter der Leitung von Albert Eggler. Die Ultrasonic-Uhren von Enicar waren Teil dieser ehrgeizigen Mission, und als Hommage an die Sherpas – jene unermüdlichen Führer, die die Bergsteiger heldenhaft anführten und zehn Tonnen Ausrüstung schleppten, um die Eroberung der Gipfel zu ermöglichen – brachte das Unternehmen die Sherpa-Linie ins Leben und sicherte sich den Namen bis zum Ende des Jahres 1956.

Ah, die goldenen Jahrzehnte, als Sherpa ein Synonym für Spitzenqualität war: beispiellose Kompressorgehäuse, erkennbare Designs und zuverlässige Uhrwerke. Aber die Zeit, dieser launische Teufel, war nicht gnädig. Die Achtziger kamen wie ein Horrortrip, und Enicar, verzweifelt auf der Suche nach Verkäufen, begann, den einst geheiligten Namen Sherpa auf minderwertige Uhren zu kleben. Der verehrte Spitzname wurde zu einem Sammelbegriff, verwässert und abgewertet. Die darauf folgende Branchenkrise traf Enicar hart, ein gnadenloser Sturm, der niemanden verschonte.

Hier kommt Martin Klocke ins Spiel, ein deutscher Sammler mit einem Herzen voller Leidenschaft und einem Handgelenk voller Enicar. Die unermüdliche Hingabe dieses Anhängers bescherte den Sherpa-Uhren 2019 eine Renaissance. Aber das wussten Sie alles schon, oder?

DAS COMPRESSOR-GEHÄUSE
Die neue Version der Sherpa OPS mit ihrem 40-mm-Gehäuse protzt mit einem satinierten Finish, das das Auge mit der Illusion von Titan reizt – modern und federleicht. Doch, lieber Leser, diese ätherische Leichtigkeit verschwindet bei der ersten Berührung und enthüllt das solide, unerschütterliche Gewicht von 316L-Edelstahl. Mit einer Dicke von 13,5 mm und einem Maß von 49,3 mm von Bandanstoß zu Bandanstoß ist es ein robuster Begleiter, verstärkt durch einen robusten EPSA-STOP-Kompressor-Bajonett-Gehäuseboden.

Sehen Sie sich nun die beiden Kronen an – gemütlich eingebettet in ihre schützende Wölbung, jede ein Wunderwerk des einzigartigen und proprietären Kompressorkronensystems, das von EPSA-Monoflex-Designs inspiriert und verbessert wurde. Und hier ist der Clou: keine Verschraubung. Stattdessen erreicht diese Uhr durch reine Ingenieurskunst eine bemerkenswerte Wasserdichtigkeit von 200 m. Es ist eine Leistung, die alle Erwartungen übertrifft, eine Anspielung auf das Uhrmacherhandwerk und eine Hommage an diejenigen, die mutig genug sind, Grenzen zu überschreiten.

Ah, die Kompressorkrone bei 2 Uhr. Mit einer geschickten Drehung lässt sie die innere graue Lünette mit weißen und orangefarbenen Markierungen in beide Richtungen rotieren, ein müheloses Gleiten, das im Dunkeln durch das leuchtende Leuchten der Schweizer Super-LumiNova Grade X1 gekennzeichnet ist. Direkt südlich bei 4 Uhr sitzt sein Gegenstück mit Gegentaktmechanismus, das für die alltäglicheren, aber ebenso wichtigen Aufgaben des Einstellens von Uhrzeit, Datum und Aufziehen der Uhr zuständig ist. Es ist eine Symphonie aus Präzision und Funktion, die ganz unter Ihrer Kontrolle steht.

Und dann ist da noch das Saphirglas. Nicht irgendein Glas, sondern das gewölbte Glaskastenglas mit einer Antireflexbeschichtung auf der Innenseite und einer schwarzen Metallisierung auf dem äußeren Rand. Diese durchdachte Note, eine Anspielung auf moderne Zweckmäßigkeit, vertreibt störende Reflexionen und macht das Ablesen der Anzeigen Ihrer Uhr so ​​klar wie eine Bergquelle. Es ist eine elegante Lösung, ein Beweis für die Mischung aus Form und Funktion, die diese interessante Uhr auszeichnet.

EIN INSTRUMENT AUS ZIFFERBLATT
Da wir unseren Blick auf das Zifferblatt gerichtet haben, spiegelt es das Design des DLC-beschichteten OPS-Geschwisters wider. Das Mittelstück ist eine gewölbte schwarze Fläche, umgeben von einer drehbaren inneren Tauchlünette und mit aufgemalten Leuchtindizes. Die Stunden- und Minutenzeiger sind facettiert, während der orangefarbene Sekundenzeiger nadelförmig ist und die Zeit präzise durchschneidet. Bei 3 Uhr zeigt eine diskrete Öffnung ein rotes Datum auf weißem Hintergrund – funktional und unaufdringlich. Das Sherpa-Logo thront über der Mitte, darunter ausgeglichen durch den Modellnamen und das Wort „Automatic“, wobei „Made in Germany“ dezent in kleinerer Schrift gedruckt ist.

DIE ANDERE SEITE
Wenn Sie die Sherpa OPS umdrehen, werden Sie von einem Gehäuseboden begrüßt, der das eindringliche Antlitz eines alten Taucherhelms trägt, auf dessen Brustplatte TRTS eingraviert ist. Dieser Helm ist eine Hommage an Ervin Piquerez SA (EPSA), die Genies, die das Kompressorgehäuse in die Welt brachten. TRTS? Das steht für The Real Time Show, ein zweimal wöchentlich stattfindender Tauchgang in die trüben Tiefen hinter den Samtkordeln der Uhrenindustrie. Die Moderatoren dieses Hörkarnevals schlugen das gestrahlte Stahlgehäuse für die Sherpa OPS vor und sicherten sich so ihren Platz in den Annalen der Uhrengeschichte.

DIE ARMBÄNDER
Die 20 mm abgewinkelten, geformten Ösen halten das Uhrenarmband im Tropic-Stil sicher fest. Es besteht aus robustem vulkanisiertem Gummi und hat Federstege zum einfachen Wechseln. Es stehen mehrere Farben zur Auswahl (Schwarz, Olivgrün, Cremeweiß und Orange). Jede Farbe ergänzt die Uhr gut und verleiht ihr gleichzeitig ein anderes Aussehen.

DAS UHRWERK UND DIE SCHWIMMUNG DES MITGEFÜHLS
Trotz – oder vielleicht gerade wegen – seiner Verbindung zu den Vintage-Sherpas von Enicar strahlt das OPS-Stück einen zeitgenössischen Charme aus, der seine historischen Wurzeln mit einem ausgeprägten, modernen Reiz übersteigt. Martin Klocke und sein Kader aus Uhrmacher-Experten haben eine Hommage an die geschichtsträchtige Vergangenheit der Sherpa-Uhren geschaffen und sie mit zeitgenössischem Flair aufgewertet. Sherpa Watches ist noch einen Schritt weiter gegangen und hat ein Paar Räder in das Uhrwerk (hochwertige Sellita SW200-1-Basis mit 38 Stunden Gangreserve) mit einer mikroskopischen Wiedergabe eines traditionellen buddhistischen Mantras aus dem Himalaya lasergraviert. Dieses Stück esoterischer Kunstfertigkeit soll Schwingungen der Liebe, Weisheit und des Mitgefühls von Ihrem Handgelenk direkt in die Welt senden. Darüber hinaus spendet die Marke einen Prozentsatz von jeder verkauften Uhr an einen guten Zweck in der Sherpa-Region Nepals.

DAS KANINCHENLOCH
Rechtfertigt die Mischung aus guten Zwecken, guten Schwingungen, einzigartiger Ästhetik und außergewöhnlicher Qualität den stolzen Preis von 6.200 EUR für den Sherpa OPS Compressor? Meine Freunde, das ist ein Kaninchenloch, in das wir hier nicht eintauchen können. Die Sherpa OPS ist eine fein gearbeitete Uhr, bei der alle Teile in Deutschland oder der Schweiz hergestellt werden, eine Freude in der Handhabung und ein Vergnügen, sie zu besitzen. Viele werden mit Freude an der Renaissance dieser legendären Serie teilhaben und werden auch vor dem Preis, der alles in allem gerechtfertigt ist, nicht zurückschrecken.

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